Ordung sei das halbe Leben, und die andere Hälfte auch, hört man immer sagen und brabbelt es genauso lange nach. Aber allmählich beschleicht mich der Verdacht, dass es eine Korrelation geben könnte zwischen dem Bedürfnis nach Ordnunghalten und Brutalität. Beides dient dem subjektiven Bedürfnis nach Sicherheit. Ist Ordnunghalten am Ende nur eine Rechtfertigungsstrategie für brutales Handeln? Ich jedenfalls werde künftig vorsichtiger werden bei Anzeichen von Minimalismus, Symmetriezwang und Ordnungswahn.